Die Weltmeisterschaft hat sich für die beiden Athleten gelohnt. Zwar wurden keine Medaillenränge erreicht, jedoch wurde viel Erfahrung dazugewonnen. Manuel Rues hat mit der deutschen Mannschaft einen undankbaren fünften Rang erkämpft. Rund 60 Nationen waren in Tokio am Start. In den Kämpfen gegen Kanada und Südafrika überzeugte der Konstanzer auf ganzer Linie. Ausgerechnet gegen die Erzrivalen und amtierenden Europameister aus Belgien lag es in der Hand von Manuel Rues. Die deutsche Mannschaft holte einen 2:0 Rückstand auf und beim Stand von 2:2 lag die Entscheidung auf dem jüngsten Kämpfer des Teams . Als Gegner stand Manuel Rues dem erfahrenen und sechs Jahre älteren Belgier gegenüber. Zweidrittel der Zeit hielt der Konstanzer den belgischen Kämpfer in Atem und es war ein Kampf auf Augenhöhe. Erst in der letzten halben Minute konnte der Gegner zwei Treffer landen, die dann den entscheidenden Sieg für das belgische Team einbrachten. Bundestrainer Thomas Schulze aus Bremen bescheinigte Manuel Rues eine tadellose Leistung und einen sehr starken Kampfgeist.
Auch die 18 jährige Diana Pfister überzeugte den deutschen Bundesjugendtrainer Markus Rues. Von der ersten Sekunde an war sie kampfbestimmend und hellwach auf der Kampffläche. Den starken Angriffen ihrer eineinhalb Kopf größeren Gegnerin aus Dänemark setzte Diana Pfister mit viel Kampfgeist und Mut gezielte Kopftreffer entgegen und ging sogar in Führung. Am Ende verlor sie den Kampf unglücklich mit 2:1 und schied aus.
Für beide war das sicherlich nicht das Ende ihrer internationalen Karriere, sondern erst der Anfang. Wie sagt man so schön? Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Europameisterschaft. Nach den gezeigten Leistungen können beide Athleten auf eine Nominierung für die Europameisterschaft 2015 hoffen.