Deutsche Karate Meisterschaft 2021 in Bochum

Dreizehn Monate war insgesamt kein reguläres Training seit März 2020 mehr möglich. Die Athleten konnten sich durch Einzeltraining und Online Training fit halten. Mit insgesamt vierzehn Stunden Online Training pro Woche war es unseren Karateka möglich sich fit zu halten. Der Fleiß hat sich gelohnt. Fakt ist, dass unsere Athleten in allen Altersklassen Medaillen gewinnen konnten. Damit zählt unser Team zu einem der erfolgreichsten Dojos an diesem Turnier.

Bei der jüngsten Teilnehmergruppe, 9/11 Jahre, konnten allein drei Medaillen gewonnen werden. Paula Vietor gewann bei den Violettgurten im Kumite und in Kata die Gold- und Silbermedaille. Tara Baumgarten erkämpfte sich bei den Grüngurten die Silbermedaille. Ein toller Erfolg für die beiden Kinder, die zum ersten mal an einer Deutschen Meisterschaft teilnahmen.

Bei den 12/13 Jährigen kämpften sich sowohl Noah Dickhöfer als auch Nuel Meseret bis unter die letzten Vier durch. Noah Dickhöfer verlor den Finalkampf leider knapp und wurde deutscher Vize-Meister. Nuel Meseret erkämpfte sich tapfer die Bronzemedaille. Für Maximilian Faul schied leider nach einem sehr mutig geführten Kampf in der ersten Runde aus.

In der Gruppe der 14/15 Jährigen schlug sich der Neuling Lirian Mjaku wacker. Der Einzug in das Finale scheiterte an einem halben Punkt. Die Bronzemedaille ließ er sich aber nicht mehr nehmen.

Bei den 16/17 Jahre alten Mädchen waren die vier Pools mit extrem straken und schon international erfahrenen Kämpferinnen besetzt. Kaltrina Osmani, Vize Europameisterin von 2019, setzte gleich im ersten Kampf starke Akzente und beeindruckte ihre Gegnerinnen. Kaltrina Osmani gewann beeindruckend jeden ihrer Kämpfe vor Ablauf der regulären Kampfzeit. Auch im Finale gegen die Münchnerin Luisa Weinzierl gewann sie überzeugend. Ein toller Erfolg für Kaltrina. Bei den Jungs in dieser Altersklasse startete Jonas Dickhöfer. Seinen ersten Kampf gewann er mit 2:1 Punkten. Leider schied er im zweiten Kampf mit etwas Pech aus. Insgesamt zeigte Jonas aber eine gute Leistung.

In der Altersklasse 18/20 waren Bruno Vogel und Alexander Pfister am Start. Bruno begann unheimlich stark, unterlag dann aber knapp im zweiten Kampf und schied aus. Alexander Pfister war an diesem Tag nicht zu schlagen. Nicht nur, dass er seine Kämpfe alle vorzeitig und überzeugend gewann, sondern auch wie überraschte die Konkurrenz. Überfallartige Faustkombinationen für die er sogar Ippon (ganzer Punkt ) Wertungen bekam. Im Finale führte er nach 5 Sekunden bereits gegen seinen Gegner aus Magdeburg. Leider traf er diesen bei seinem zweiten Angriff so hart am Kopf, dass dieser vom Turnierarzt aus dem Kampf genommen werden musste. In diesem Fall müssen die Kampfrichtern die Disqualifikation aussprechen. Somit wurde Alexander Pfister nur Deutscher Vize Meister, obwohl er die Goldmedaille schon in Griffweite gehabt hatte.

Das Frauenteam mit Kaltrina Osmani, Luisa Schlien und Sophie Willuweit setzte sich bis ins kleine Finale durch und verlor äußerst knapp, nur in der Unterbewertung gegen die Mannschaft des SV 1880 München. Die Freude über die Bronzemedaille war etwas getrübt, da der Einzug ins Finale an einem halben Punkt scheiterte.

Mit neuen Medaillen durften wir die Heimreise antreten, ein unheimlich schöner Erfolg.

Oss, Sensei